Flublatt "Raus aus Afghanistan"

Den Tübinger Aufruf zur Demo am 20. September gibt es jetzt auch als Flugblatt ohne Demo-Aufruf.

IMI-Kongress: Kein Frieden mit der NATO

Das Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen e.V. ist Mitveranstalter des IMI-Kongresses

Datum: 8./9. November 2008
Ort: Schlatterhaus Tübingen, Österbergstraße 2


Seit dem Ende des Kalten Krieges hat sich die NATO von einem – wenigsten formal – auf die Landesverteidigung ausgerichteten Bündnis, in einer global agierenden Interventions- und Besatzungsarmee verwandelt. Verschleiert hinter humanitären Motiven, geht die NATO zur Durchsetzung der Interessen ihrer Mitgliedstaaten immer aggressiver vor, sie führt immer häufiger immer blutigere Kriegseinsätze durch.

Die NATO will im nächsten Jahr, möglicherweise bereits zum 60jährigen Geburtstag der Allianz, der im Frühjahr 2009 in Kehl und Straßburg gefeiert werden soll, ein neues Strategisches Konzept verabschieden. Es soll die aktuell gültige Fassung aus dem Jahr 1999 aktualisieren und die Kriegspolitik des Bündnisses weiter forcieren.

Die Konflikte auf dem Balkan, in Afghanistan und zuletzt im Kaukasus zeigen jedoch die Sackgasse dieser Militärlogik, die sich als größter Unsicherheitsfaktor der Welt entpuppt. Deshalb muss die NATO sofort aufgelöst werden! Dies wird die zentrale Forderung der Friedens- und Antikriegsbewegung sein, mit der sie zu Großdemonstrationen gegen den NATO-Geburtstag aufrufen wird.

Der Kongress der Informationsstelle Militarisierung in diesem Zusammenhang dazu beitragen, die berechtigte Kritik an der NATO-Kriegspolitik argumentativ zu untermauern, indem diese ausführlich analysiert wird; gleichzeitig ist es aber auch unser Ziel, mit dem Kongress einen Beitrag zur Mobilisierung für die Proteste gegen den NATO-Gipfel zu leisten.

Programm:
https://www.imi-online.de/2008.php3?id=1821

Raus aus Afghanistan, Demo am 20.09.2008 in Stuttgart und Berlin

Im Oktober 2008 stimmt der Bundestag über die Verlängerung und Ausweitung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan ab. Am 20. September 2008 finden deshalb in Berlin und Stuttgart bundesweite Demonstrationen statt, die gegen den Militäreinsatz in Afghanistan protestieren. Hier findet ihr sowohl den "Tübinger Aufruf" zur Demo als auch den bundesweiten Aufruf.

Treff am Tübinger Hauptbahnhof 10:15 Uhr, Abfahrt 10:37 Uhr, Rückfahrt ab Stuttgart 15:22 Uhr.

Demonstration: Bundeswehr raus aus Afghanistan!

Afghanistandemo

Samstag, 20.9.2008: Demonstration in Berlin und Stuttgart
Dem Frieden eine Chance, Truppen raus aus Afghanistan
Nein zur Verlängerung der Mandate für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan


12 Uhr, Stuttgart Lautenschlagerstraße (gegenüber Hauptbahnhof)
Anschließend Demonstration zum Schloßplatz

Treffpunkt in Tübingen:
10:15 Uhr am Hauptbahnhof
Gemeinsame Fahrt nach Stuttgart mit Baden-Württemberg-Tickets mit dem Zug um 10:37 Uhr.

Bundesweiter Aufruf zur Demonstration

Mit dem sieben Jahre andauernden Krieg in Afghanistan wurde keines der vorgeblichen Ziele erreicht. Im Gegenteil: Gewalt, Terror und Drogenhandel prägen den Alltag. In den meisten Regionen Afghanistans herrschen Warlords und Drogenbarone. Die Bevölkerung lebt in ständiger Angst und unter unwürdigen sozialen Bedingungen. Menschenrechte werden weiterhin mit Füßen getreten. Die Alphabetisierungsrate ist seit dem Einmarsch gesunken. Täglich sterben in Afghanistan 600 Kinder unter fünf Jahren. Alle 29 Minuten stirbt eine Frau bei der Geburt ihres Kindes. Die durchschnittliche Lebenserwartung ging zurück.

Für uns ist Deutschlands Beteiligung an diesem grausamen Krieg nicht akzeptabel. Die Besatzung, die gegenwärtige massive Kriegführung sowie die vorgesehene Verstärkung der US-Armee und der Bundeswehr drohen den Krieg zu verlängern und das Land weiter zu destabilisieren. Deutschland würde noch enger in die Kriegführungsstrategie der NATO und damit der USA verstrickt. Diese zielt ab auf die Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens und Zentralasiens zur Durchsetzung machtpolitischer und wirtschaftlicher Interessen.

Obwohl die Bundesregierung die zivile Aufbauhilfe zu ihrem Schwerpunkt für Afghanistan erklärt hat, wird für den Krieg ein Vielfaches der Mittel ausgegeben, die für den zivilen Wiederaufbau zur Verfügung gestellt werden. Der Verdacht liegt nahe, dass die „zivile“ Komponente des Bundeswehreinsatzes zur Rechtfertigung des Krieges instrumentalisiert wird.

Wiederaufbau, Demokratie und eine soziale Entwicklung können erst gelingen, wenn der Krieg beendet und die fremden Truppen abgezogen sind. Die frei werdenden Mittel müssen für humanitäre Arbeit zur Verbesserung der Lebensbedingungen genutzt werden.

Wir fordern von den Abgeordneten des Deutschen Bundestages, keiner Verlängerung oder Erweiterung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan zuzustimmen. Hören Sie auf den Friedenswillen der Bürgerinnen und Bürger weiter zu missachten!

Wir unterstützen alle Soldatinnen und Soldaten, die von ihrem Grundrecht auf Verweigerung des Kriegseinsatzes Gebrauch machen.

Der Abzug der Bundeswehr würde die USA und andere Kriegsparteien unter Druck setzen, ihre Truppen ebenfalls abzuziehen. Dadurch erhielte der Frieden eine echte Chance.

Wir wollen Frieden für Afghanistan. Dafür rufen wir in den nächsten Wochen und Monaten zu vielfältigen örtlichen und regionalen Aktionen auf: Zu Demonstrationen, Mahnwachen, Diskussionsrunden, Informationsveranstaltungen, Gesprächen mit Abgeordneten, Flugblattaktionen und Zeitungsanzeigen. Für den 20. September 2008 rufen wir zur bundesweiten Demonstration nach Berlin und Stuttgart auf.

Mit einer sogenannten „Antiislamisierungs-Konferenz“ in Köln versuchen Rassisten und Neofaschisten vom 19.-21. September Menschen muslimischen Glaubens zu kriminalisieren, zu diffamieren und auszugrenzen. Die Friedensbewegung begrüßt die geplanten Proteste mit dem Ziel, die "Antiislamisierungs-Konferenz" zu verhindern. Der Kampf gegen Krieg und Rassismus ist für uns untrennbar miteinander verbunden.

Weitere Infos demnächst hier und unter:
www.afghanistandemo.de

Irak, Guantánamo, Afghanistan

Die nackte Wahrheit über den „Krieg gegen den Terror“

Irak, Guantánamo, Afghanistan

Zeugenaussagen des ehemaligen US-Marineinfanteristen James Gilligan gegen den Krieg


Um den „Krieg gegen den Terror“ fortzusetzen, verlassen sich die USA auf ihre wichtigen Stützpunkte in Europa und auf die Truppen ihrer europäischen Verbündeten. Der ehemaliger US-Feldwebel James Gilligan kommt nach Europa, um seine persönliche Erfahrungen im „Krieg gegen den Terror“ mitzuteilen – einem Krieg, in dem jeden Tag ZivilistInnen unter der Besatzung der USA und ihrer Verbündeten sterben, einem Krieg in dem Unschuldige gefoltert werden. James Gilligan ist 28 Jahre alt und war sechs Jahre in der US-Marineinfanterie. 2003 war er an der „Operation Iraqi Freedom“ (OIF) beteiligt und später in Guantánamo stationiert. 2004 war er Kampfingenieur, Infanterist, und „Tunnelratte“ bei der „Operation Enduring Freedom“ (OEF) in Afghanistan. Jetzt hat er sich mit mehr als 1000 US-VeteranInnen und SoldatInnen in der Gruppe Irak-VeteranInnen gegen den Krieg (IVAW) zusammengeschlossen, die sich der Beendung dieses ungerechten, rassistischen Krieg widmet, indem sie öffentlich gegen den Krieg auftritt und Widerstand organisiert.

Im März hat James Gilligan mit 54 anderen KriegsveteranInnen in der Anhörung „Winter Soldier: Irak und Afghanistan“ ausgesagt (www.ivaw.org).

Am 15. Mai war er einer von zehn VeteranInnen, die bei einer Anhörung im US-Kongress ausgesagt haben. Am 5 Juni wird er vor dem Menschenrechtsausschuss im Deutschen Bundestag sprechen und am 8. Juni beim Afghanistan-Kongress in Hannover (www.afghanistan-kongress.de). Bald wird er in Deiner Stadt sprechen….

Freitag, 20. Juni 2008, 19.00 Uhr, Schlatterhaus, Österbergstr. 2, Tübingen


Veranstalter: Gesellschaft Kultur des Friedens in Zusammenarbeit mit Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen, Tübingen Progressive Americans, Attac Tübingen, Informationsstelle Militarisierung (IMI), Heike Hänsel (MdB).

Aussagen von James Gilligan zum Afghanistan-Krieg, mit deutschen Untertiteln hier

Komplette Aussage auf Englisch hier
logo

Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.

Nächste Treffen

Wir treffen uns jeden Montag einer geraden Kalenderwoche um 19:30 im Clubraum im 1. Stock des Schlatterhauses, Österbergstr. 2.

Die nächsten Termine:
bitte fragen Sie nach! Kontakt

Nein zum EU-Reformvertrag!

Tübinger Infoportal

Alternatives Medienzentrum, Termine in Tübingen und Umgebung www.tueinfo.de.am

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Status

Online seit 7266 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 11. Dez, 22:28

Credits


development