Bericht von der Friedensradtour

memmingen

Zum 4. Mal in Reihe veranstalteten die Landesverbände Bayern und Baden-Württemberg der DFG-VK im Juli 2007 die Friedensfahrradtour „Auf Achse für Frieden und Abrüstung“. Sie suchte Bundeswehrstandorte, Rüstungsfabriken, Truppenübungsplätze und umgewandelte Militärflächen auf. Etwa 25 FahrradfahrerInnen nahmen an der Tour teil, darunter die Tübingerin Elke Elwing. Sie wird von ihren Erfahrungen berichten und Fotos zeigen

am Montag, den 29. Oktober 2007, 20: 15 Uhr,
im Clubraum im 2.Stock, Schlatterhaus, Österbergstr. 2.


Veranstaltet vom Friedensplenum/Antikriegsbündnis e.V.

Mahnwache gegen Afghansiatn-Einsatz

am 12.10.07 anlässlich der Abstimmung im Bundestag zu ISAF und Tornados
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Bericht vom Afghanistan-Podium

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Artikel im Schwäbischen Tagblatt vom 17. September 2007

Damit die anderen bomben

Podiumsdiskussion über die Afghanistan-Einsätze der Bundeswehr


TÜBINGEN (dhe). „Was suchen deutsche Soldaten am Hindukusch?“ Auch das Tübinger Friedensplenum diskutiert die Afghanistan-Einsätze der Bundeswehr. Auf seine Einladung sprachen die Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel und der kritische Bundeswehr-Oberstleutnant Jürgen Rose am Freitag im Schlatterhaus.

Die nach den Anschlägen vom 11. September 2001 von den USA begonnene Militäraktion in Afghanistan habe bisher zu keiner Lösung geführt. So eröffnete der Kilchberger Pfarrer Friedemann Bresch als Moderator den Abend vor rund 70 Zuhörern. Demnächst wird der Bundestag über die Verlängerung der Bundeswehr-Einsätze in Afghanistan entscheiden.

„Die Abgeordneten sind seit Wochen einem riesigen Propaganda-Feldzug ausgesetzt“, kritisierte Heike Hänsel, die für Die Linke im Bundestag sitzt. Der Grund liegt für sie auf der Hand: „In allen Fraktionen gibt es Parlamentarier, die den Einsatz kritisch sehen.“ Sie bekämen Videos und anderes Informationsmaterial der Bundeswehr. Fast jeden Tag werde ein Afghanistan-Seminar angeboten: „Auch von privatwirtschaftlichen Firmen, die sowohl im Kriegs- wie im Wiederaufbaugeschäft engagiert sind.“ Der Sprachgebrauch von Bundeskanzlerin Angela Merkel – „Entwicklung braucht Sicherheit“ –, spreche für sich. Von Frieden sei schon gar nicht mehr die Rede.

Bundeswehr-Oberstleutnant Jürgen Rose präsentierte alarmierende Zahlen zur Sicherheitslage in Afghanistan. 2006 sei die Zahl der Selbstmordattentate auf 139 gestiegen. 2005 waren es 27. Im Jahr 2006 explodierten doppelt so viele Autobomben wie im Vorjahr. Die Angriffe mit leichten Waffen und Granaten seien um ein Drittel gestiegen. Rose sieht darin eine schleichende „Irakisierung der Verhältnisse in Afghanistan“. Der Krieg habe bisher 50000Opfer auf afghanischer Seite das Leben gekostet.

Sein „nationales Ehrenkleid“ habe er im Kasernenspind gelassen, betonte der Offizier. Er äußere „seine ganz persönliche Sicht der Dinge“. Rose ist Mitglied im Vorstand des Darmstädter Signals, eines Arbeitskreises kritischer Offiziere und Unteroffiziere. Anders als Hänsel und die Transparente im Schlatterhaus-Saal lehnte er einen sofortigen Truppenabzug aus Afghanistan jedoch ab. Nichtregierungsorganisationen allein könnten den Aufbau des Landes in der derzeitigen Lage nicht schaffen, sagte Rose auf eine Zuhörerfrage. „Der Bruder von Präsident Karsai ist der größte aller Drogenbarone. Und Gulbuddin Hekmatyar ist kein Friedensfürst.“ Hekmatyar, Anfang der 1990er Jahre zeitweilig Ministerpräsident Afghanistans, ist einer der mächtigsten Miliz-Kommandeure des Landes.

Die Bundeswehr-Einsätze in Afghanistan seien nur zum Teil demokratisch legitimiert, sagte Rose. Nur die ISAF-Truppe besitze ein Mandat der Vereinten Nationen und der afghanischen Regierung. Die US-geführte „Operation Enduring Freedom“ hingegen stehe außerhalb des Völkerrechts. Faktisch überschnitten sich aber beide Militäroperationen: „Die US-Kommandozentrale in Katar koordiniert alle Einsätze.“ Das gelte auch für die deutschen Tornados. „Die Bundeswehr-Maschinen klären auf, damit die anderen bomben können.“ Deren vom Bundestag Anfang März auf sechs Monate befristeter Einsatz steht nun zur Verlängerung an. Die Kosten beliefen sich auf rund 35MillionenEuro. „Zum Vergleich: Die zivilen Entwicklungshilfemittel für Afghanistan sollen um 20Millionen aufgestockt werden,“ sagte Rose.

Keine Verlängerung der Bundeswehreinsätze in Afghanistan!



"Ich erkläre mich gegen die Verlängerung der Bundeswehreinsätze in Afghanistan und fordere die Bundestagsabgeordneten aller Parteien dazu auf, bei der Abstimmung im September bwz. Oktober gegen die Verlängerung der Bundeswehreinsätze in Afghanistan zu stimmen."

Diese Unterschriftenliste für Tübingen liegt im
Weltladen, in der Stftskirche, im Fairen Kaufladen und bei denr ippnw aus. Unterschrieben werden kann auc bei der Friedensmahnwache am Freitag von 18h bis 18.30h auf dem Holzmarkt.

uliste (pdf, 49 KB)
Flugblatt der Friedensmahnwache: afghanistan1 (pdf, 91 KB)

Solidarität mit der Informationsstelle Militarisierung!



Die Informationsstelle Militarisierung Tübingen setzt sich für den Frieden ein. Das ist gemeinnützig und sollte auch steuerrechtlich gewürdigt werden. Wir erklären uns mit der IMI solidarisch.

weitere Infos hier

Bundeswehr raus aus Afghanistan

Großdemonstration am 15. September, 12:00 Uhr, Alexanderplatz, Rotes Rathaus, in Berlin.

Frieden für Afghanistan -
Keine Verlängerung der Bundeswehreinsätze!


"... dann gibt es nur eins: Sag NEIN!" (Wolfgang Borchert, 1947)

Im September und Oktober steht die Fortsetzung der Beteiligung der Bundeswehr an dem NATO-Krieg "Operation Enduring Freedom" und dem UN-mandatierten ISAF-Einsatz auf der Tagesordnung im Bundestag. Erneut steht die Entscheidung Krieg oder Frieden an. Aus diesem Anlass bekräftigen wir unser entschiedenes NEIN zum Krieg.

Die proklamierten Ziele der Militäreinsätze - Terrorismusbekämpfung sowie Demokratisierung und Wiederaufbau - sind nicht erreicht. Im Gegenteil: Die Lage im Land verschlechtert sich zusehends und in Afghanistan selbst, in Deutschland und weltweit wird der Krieg aus guten Gründen mehrheitlich abgelehnt. Mit dem 2001 von der US-Regierung begonnenen völkerrechtswidrigen "Krieg gegen den Terror" sollen die Einfluß-Sphären der USA und ihrer Verbündeten im Nahen - und Mittleren Osten erweitert werden. Eine Politik zur militärischen Absicherung ökonomischer und geostrategischer Interessen lehnen wir ab. Sie kann nicht zum Frieden führen.



mehr Infos:
https://www.bundeswehr-raus-aus-afghanistan.de
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Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.

Nächste Treffen

Wir treffen uns jeden Montag einer geraden Kalenderwoche um 19:30 im Clubraum im 1. Stock des Schlatterhauses, Österbergstr. 2.

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